Welche Sitzhöhe sollten Barhocker haben?
Als Faustregel empfehlen wir, dass der Abstand zwischen der Oberkante des Barhockers und der Tresenkante rund 35 cm betragen sollten. Dies erlaubt es Ihnen, bequem auf dem Hocker zu sitzen, ohne zu nah an der Tischplatte zu sein. Sie haben ausreichend Bewegungsfreiraum. Besonders flexibel sind dabei Barhocker, die höhenverstellbar sind.
Vor- und Nachteile von höhenverstellbaren Barhockern
Wird der Barstuhl von unterschiedlichen Personen genutzt, lässt sich ein höhenverstellbares Modell auf die individuell benötigte Sitzhöhe anpassen. Oft geben diese Tresenstühle einen Spielraum von bis zu 20 cm. Besonders bequem zu bedienen sind Modelle mit einer eingebauten Gasdruckfeder.
Die Designvielfalt ist durch diesen Mechanismus allerdings begrenzt. Die höhenverstellbaren Barhocker haben lediglich ein Standbein und sind damit auch weniger standfest. Obwohl dieser Standfuß in der Regel breit ist, können solche Hocker leichter umkippen als Modelle mit drei oder vier Beinen. Kommt der Stuhl zum Beispiel in einem Wohnumfeld mit kleinen Kindern zum Einsatz, sollten Sie dies bei der Auswahl bedenken.
Was ist bei dem Kauf eines Barhockers zu beachten?
Ein wichtiges Kaufkriterium ist ohne Frage das Design des Hockers. Die Auswahl ist enorm und Sie finden garantiert ein Angebot, das perfekt in Ihre Wohnumgebung passt.
Wo kommt der Hocker zum Einsatz?
Ist der Barhocker lediglich dazu gedacht, ein paar Tage im Jahr in der Kellerbar benutzt zu werden, sind Aspekte wie die Haltbarkeit oder der Aufwand für die Pflege weniger relevant. Handelt es sich jedoch um einen Hocker, der zum Beispiel täglich in der Küche verwendet wird, sollte auf eine sehr hochwertige Verarbeitung und ein pflegeleichtes Material geachtet werden.
Kommt der Hocker in einem Feuchtraum, zum Beispiel in der Nähe eines Pools, in Gebrauch, sollte das Gestell aus rostfreiem Edelstahl oder entsprechend behandeltem Holz gefertigt sein.
Grundsätzlich lassen sich Barhocker in höhenverstellbare Modelle und Modelle mit festen Standbeinen unterscheiden. Für beide Varianten gibt es eine große Auswahl von Designs. Diese sind für jeden Raum, jeden Geschmack und jeden Geldbeutel individuell ausgelegt. Die Hocker für den Tresen werden mit und ohne Rückenlehnen angeboten.
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Barhocker mit Rückenlehne: Wenn Sie häufig für lange Perioden auf dem Hocker sitzen, ist die Wahl für ein Modell mit einer Rückenlehne naheliegend. Es bietet ausreichend Unterstützung, um auch nach vielen Stunden noch bequem zu sein.
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Barhocker ohne Rücklehne: Diese Modelle wirken im Ganzen weniger wuchtig und fügen sich elegant in einem minimalistischen Wohnraum ein. Sie lassen sich außerdem unter dem Tresen verstauen – ideal für kleine Wohnungen.
Gibt es Barhocker für Kinder?
Sie können kleine Sitzhocker für Kinder erwerben. Diese eignen sich für eine Spielecke oder auch für einen höhenverstellbaren Schreibtisch. Spezielle Barhocker mit kleinen Sitzschalen für Kinder werden nicht angeboten. Es gibt allerdings Modelle, die im Design ein wenig zurückhaltender gestaltet sind.
Barhocker werden mit und ohne Polsterung angeboten. Die Varianten ohne Polster haben mehrere Formen für den Hockersitz aufzuweisen:
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Gerade auf der Oberseite: Hierbei handelt es sich meist um geradlinige Modelle, die Beine aus Chrom, Stahl oder Holz besitzen und auf einfache Weise stapelbar sind. Die Sitzfläche besteht in aller Regel aus einer Leimholzplatte.
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Mit einer Vertiefung in der Mitte: Die Barhocker sind mit einer Sitzfläche aus Kunststoff oder Leimholz versehen, wobei in der Mitte eine kleine Einwölbung zu finden ist. Diese soll für einen verbesserten Sitzkomfort sorgen. Das Gestell besteht meist aus Holz- oder Metallbeinen. Diese Barhocker lassen sich ebenfalls gut stapeln.
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Mit einer ergonomischen Sitzform: Diese Barhocker versprechen den besten Sitzkomfort, da sich die Sitzfläche aus Holz oder Kunststoff genau der Körperergonomie anpasst. Bei einigen Modellen lässt sich die Sitzfläche sogar abklappen. Nicht immer sind diese Barhocker stapelbar, sondern können stattdessen platzsparend zusammengeklappt werden.
Die polsterlosen Sitzhocker sind aus Metall oder Holz gefertigt. Ein guter Hocker ist auch ohne Polsterung sehr bequem. Diese Hocker haben den Vorteil, dass sie weniger Platz einnehmen und recht filigran wirken. Einige Modelle lassen sich sogar stapeln und platzsparend verstauen.
Eine Polsterung bietet eine bequeme Sitzfläche. Aber auch die Rücken- und Armlehne kann mit einem weichen Polster versehen sein. Sehr dünne Polster machen kaum einen Unterschied zu den Varianten ohne eine Auflage, sie sind in erster Linie für das Design eingearbeitet. Hohe und dicke Polster sind oft in den Barstühlen im 1960er-Jahre Diner-Look zu sehen – perfekt für einen Raum im Retro-Stil. Zum Teil ist das Gestell dieser Barhocker sehr aufwändig gearbeitet und besteht aus dem bevorzugten Bugholz, einer Ahorn- oder Buchenholzart, die sich unter Wasserdampf in jede gewünschte Form bringen lässt. Aber auch Hockerbeine aus Metall in Kupfer sorgen für einen tollen Blickfang. Der Bezug eines gepolsterten Barhockers kann aus verschiedenen Textilien oder Kunstleder bestehen. Hierbei setzen die Hersteller auf pflegeleichte Textilien aus Kunstfasern. Kunstleder bietet eine glatte und etwas kühlere Oberfläche. Vorteilhaft ist, dass diese mit einem feuchten Lappen sehr gut gereinigt werden kann. Echtleder wird nur noch selten angeboten..
Besonders praktisch sind Barhocker, die sich zusammenklappen lassen. Diese sind zumeist aus Kunststoff oder Metall gefertigt.
Auch das Design für Barhocker hat sich im Laufe der Zeit immer wieder gewandelt. Ein Trend, der sich durch alle Jahrzehnte gezogen hat, sind schlichte Holzhocker mit Polsterung und Lederbezug. Heute stehen diese Modelle in modernen Farben zur Verfügung und sind in der Grundform jedoch fast unverändert. Diese Barhocker sind sehr gut für den Partyraum geeignet. Sie sind robust und bieten eine flexible Sitzmöglichkeit am Tresen oder am Stehtisch. Auch auf der Gartenterrasse lassen sich diese Modelle sehr gut verwenden.
Für einen maßgeschneiderten Stil sorgen Barhocker mit einem aufgestickten Design. Ornamente, Namen oder Motive sind im Angebot. Einige Anbieter ermöglichen eine Personalisierung der Möbelstücke, zum Beispiel durch Initialen.
Soll der Hocker ein echtes Statement-Stück sein, dann sind kräftige Farben und mutige Drucke eine gute Wahl. Zumeist mit Textil bespannt, bringen die Barhocker einen visuellen Mittelpunkt in jeden Raum. Sie lassen sich gut mit schlichten Möbelstücken und einer hellen Farbpalette kombinieren. Gerne können Sie diese Barhocker mit Polsterung im Wohnzimmer an der dortigen Heimbar einsetzen. Aber auch für eine Bestuhlung des Küchentresens eignen sich diese gemütlichen Hocker sehr gut
Für das Hockergestell wächst das Design-Angebot ebenfalls regelmäßig. Hocker mit drei, vier oder fünf Standbeinen werden durch Säulenbeine, Röhrenbeine oder aufwendige Strebenkonstruktionen ergänzt. So ist es möglich, für jeden Raum einen Barstuhl zu nutzen, der perfekt zur Inneneinrichtung passt. Beachten Sie bitte, dass Barhocker nur an höheren Tischen oder Tresen ihre volle Wirkung entfalten. So bilden diese einen interessanten Blickfang an einem Küchentresen, wenn ein Teil der offenen Küche in den eigentlichen Ess- bzw. Wohnzimmerbereich fällt.
Barhocker sollten sich immer leicht reinigen lassen. Welche Pflege passend ist, wird durch das Material des Möbelstückes bestimmt.
- Barhocker aus Holz sind oft mit einer schützenden Lackschicht überzogen. Diese beugt der Abnutzung des Holzes vor und verhindert das Festsetzen von Schmutz an der Fußleiste. Ist der Lack beschädigt, lässt sich der gesamte Hocker abschleifen und neu lackieren. Hochwertige Barstühle können so viele Jahre genutzt werden.
- Metallhocker brauchen kaum Pflege. Bei Bedarf die Oberfläche mit einem feuchten Tuch reinigen. Hartnäckige Flecken mit einer leichten Seifenlauge entfernen. Auf scharfe Chemikalien verzichten.Verchromte Metallfüße können Sie auch mit einem Fensterklar-Spray behandeln. Danach erhalten Sie wieder spiegelblanke Hockerbeine.
- Echtlederbezüge regelmäßig abstauben und mit einem feuchten Lappen reinigen. Alle sechs Monate mit einer Lederpflege behandeln – das verhindert das Austrocknen des Materials. Verwenden Sie hier bitte nicht allzu viel Wasser, da dieses zu Wasserrändern auf dem Echtleder führen kann.
- Kunstleder lediglich mit Wasser und einem Reinigungsmittel abwaschen.
- Verunreinigtes Textil kann unter Umständen nur sehr schwer zu reinigen sein. Im Ernstfall den Barhocker in die Reinigung bringen und vom Fachmann behandeln lassen. Einige Modelle haben abnehmbare Sitzbezüge, die ganz einfach in der Waschmaschine zu reinigen sind.
Ein gepolsterter Barhocker besteht meist aus einer schalenförmigen Rückenlehne, die sich zu beiden Seiten als Armlehne fortsetzt. Die Sitzfläche besteht häufig aus einem abnehmbaren Sitzkissen. Der Bezug der Sitzfläche lässt sich meist per Reißverschluss abnehmen und kann dann in der Waschmaschine bei niedriger Temperatur gereinigt werden. Heiße Temperaturen würden unter Umständen zum Einlaufen des Textilmaterials führen. Für die fest montierte Rückenlehne gibt es im Handel Spezialreiniger. Vielfach kann auch ein Teppichsprühschaum helfen, der nach dem Einziehen abgesaugt werden kann. Bei Fettflecken sollten Sie einen speziellen Fettlöser verwenden. Generell haben hier die gepolsterten Barhocker Vorteile, bei denen Sie den Bezug separat abnehmen und waschen können. Wenn sich die Verunreinigungen nicht mehr von der Polsteroberfläche beseitigen lassen, können Sie zwar den aufwändigen Gang zur Reinigung probieren, jedoch ist es hier vielfach einfacher, mit etwas handwerklichem Geschick Ihrem Barhocker einen neuen Textilbezug zu spendieren. Wegen der Einheitlichkeit müssen Sie dann eventuell sämtliche Barhocker neu beziehen.